Pigmente, Weißtannenterpentin, Leinöl und Bienenwachs: In Farbwelten eintauchen.
Sinnlichkeit pur!
"Malerei ist eine ganz eigener Erfahrungsraum: Dessen geistige Durchdringung, Botschaft und Ausdruck mittels Bildsprache."
"Als Künstler möchte ich Menschen dazu bringen, sich selbst, ihre Gefühle, ihre Wahrnehmung und ihr Leben in Frage zu stellen - doch auch auszuruhen, zur Kontemplation zu finden, ist legitim"
"Visuelle Kunst bietet einen direkten Zugang zu Emotionen. Diese sind in einem hohen Maß unbewusst."
"Bilder sind eine sehr mächtige Waffe. Durch sie können wir ausdrücken, was wir fühlen."
"Es ist ja nicht nur Malerei, es ist eine Botschaft: Seht hin, das will ich zeigen!"
"Irgendetwas auf einer Leinwand zu tun und zu hoffen, dass dabei zufällig Bedeutung entsteht, ist weder Malerei noch Kunst."
"Bilder haben immer einen Bezug zur Religion. Fragen der Religion lassen die ersten Bildwerke entstehen. Ohne ein geschichtliches Verständnis der katholischen Kirche ist abendländische Malerei nicht denkbar und nicht zu verstehen. Die Kunst in der Kirche bringt Menschen zusammen, um zu singen, zu beten, zu feiern, zu reflektieren, zu diskutieren, sie übermittelt Statements und Botschaften. Davon lebt die Kunst bis heute."
"Ich weiß nicht, ob Kunst Menschen das Gefühl von Verbundenheit geben kann, wie ich sie empfinde. Meine Hoffnung ist, dass es möglich ist, etwas zu lernen beim Betrachten von Kunst. Hinschauen, hindenken mit Konzentration. Dann können wir als Menschen vielleicht gemeinsam in etwas Wertvolles hineinwachsen."
KAB
Alle Rechte vorbehalten | Jan Müller film17
Geologie? Nein: Ateliermalerei nach abstrakten Kompositionsschemata; verschiedene Motive.
Das Primärgerüst wird vor Beginn der Malerei festgelegt und "trägt" die Bildkomposition. Seine Form muss unbedingt erhalten bleiben. Sie wird aufgefüllt mit zufälligen Mustern, dem Sekundärgerüst. Das Sekundärgerüst verschleiert durch Durchdringung und Überlagerung die Härte des Primärgerüstes und verleiht den Arbeiten durch die zufällig hingesetzte Formen eine reale Anmutung - und zerstört sie zugleich, sobald die Illusion erkannt wird.
Die Arbeit von "The Blue Thing: Jan" geht auf die Aufgabenstellung einer Gruppenausstellung zurück, bei der ausgediente, außen türkisblaue Industrieschubladen mit Kunst zu füllen waren. Die aufeinander zuwachsenden, wurzelartigen Gebilde sind fast, aber nicht exakt spiegelgleich.
Die Schublade blieb im Originalzustand. Nur unter der Malerei wurde der Boden der Schublade grundiert.
Beim ersten Anblick der Schublade unmittelbar nach einem Telefonat mit Jan schoss mir spontan Meusers Skulptur "Blau wie Jan" von 2018 durch den Kopf und wurde kurzerhand zur Blaupause für den Titel.
Unablässig pulsiert pure Energie in diesem und in den weiteren, vergleichbaren, bunten Bildern. Energie und ein starker Grundrhythmus zeichnen sie aus. Alle Register der Farbtonskala, der Kontraste und Formen sind gezogen. Malerisch bunt: Grüner wird´s nicht, aber bunter! Die Farb- und Helligkeitskontraste können kaum größer sein.
Obwohl das Auge diese Bilder ohne Mühe mit einem einzigen Blick erfassen kann, wandert es unablässig über das Bild. Je länger es wandert, je mehr es zu fassen versucht, desto weniger ist ein Inhalt zu greifen.
Ich kann das Bild fühlen. Es lebt! Das Bild wächst, entwickelt sich und reift.
Es steigt vor dem Auge auf, spektakulär wie eine Rakete in der Nacht. Die Flugbahn ist genau berechnet. Das Bild ist schrecklich und schön, gemacht aus Leben, Lust, Niedergang, Elend und Hoffnung. Eine Höhle bietet Schutz und Trost. Oder Horror?
Die einzelnen Teile zerfallen bei genauem Hinsehen zu nicht zu deutenden Formen und schließlich zu purer Farbe im Nirgendwo zwischen Malerei und Zeichnung. Alles nur Trug?
Ich kann das Bild fühlen. Es lebt, entwickelt sich und reift. Es steigt vor dem Auge auf, spektakulär wie eine Rakete in der Nacht.
In memoriam Ariane.
Meine Heimat ist Weinanbaugebiet. Diese Arbeit ist eine Hommage an die Arbeit der Weinbauern.
Es war üblich, sich bei der Ernte, dem Entfernen überschüssigen Laubs und beim winterlichen Rückschnitt gegenseitig zu unterstützen. Als Belohnung gab´s Bauernvesper und am Abend ein gemeinsames Mahl; später umgerechnet etwa drei Euro die Stunde obenauf. Bereits zum Frühstück wurde ein kleiner Wein gereicht - Kinder bekamen ihren ersten Weinschorle. "Studierte" (das waren Gynmasiasten) galten im Weinberg als "die mit zwei linken Händen". Wollten sie nicht Spott ausgesetzt bleiben, mussten sie sich bei der Arbeit beweisen.
Wein und Kunst passten schon immer bestens zusammen und schließen sich in meiner Arbeit zu einem Kreis!
Öl auf Passepartoutkarton. 10x 15 cm.
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